Was das Baden im Wald so gesund macht
Waldbaden – Trend, Hokuspokus oder eine Methode, um mehr Achtsamkeit ins eigene Leben zu bringen? Tatsächlich ist die positive Wirkung des Waldbadens wissenschaftlich belegt. Wie das Baden im Grün funktioniert und Tipps für den Sprung ins Blättermeer.
Was machen die Waldbadenden nun eigentlich genau? Rein in die Badeklamotten und freudig im Wald umherspringen? Geht es um das Halbwissen derer, die das Ganze kritisch betrachten, dann geht eine Gruppe von allzu esoterisch angehauchten Menschen mit einem Kursleiter oder einer Kursleiterin in den Wald, holt tief Luft und herzt den einen oder anderen Baum am Wegesrand. Vielleicht nimmt man dann noch ein Bad im raschelnden Laub oder, weniger angenehm, in herabgefallenen Tannennadeln? Nein, nicht wirklich.
Shinrin Yoku – das «Baden in der Waldluft», wie es frei übersetzt heisst, oder einfach das Waldbaden ist zur Abwechslung mal kein Gesundheitstrend aus den USA. Nein, er ist im Land der stets lächelnden Menschen entstanden, von denen auch bekannt ist, dass sie eine besonders hohe Herzinfarktquote haben.
Der Wohlfühlraum der Natur
Wald gibt es jede Menge in der Schweiz, denn insgesamt ein Drittel der Landesfläche ist mit Bäumen bewachsen. Soulness bevorzugt allerding den Mischwald auf dem wunderschönen Bözberg. Dieser befindet sich zwischen Brugg und Frick.
Zum Wald haben die meisten Menschen eine besondere Beziehung. Er ist wirtschaftlich wichtig, bietet seit Urzeiten Bau- und Brennmaterial, gibt unzähligen Tierarten eine Heimat und ob winters oder sommers, wir gehen gerne in ihm spazieren, wandern oder velofahren.
Aber warum gehen wir eigentlich so gerne in den Wald?
Wald ist im Frühjahr ein Zeugnis der geballten Kraft der Natur, die im satten Grün zum Leben erwacht. Im Sommer ist er kühler als das Umland, im Herbst begeistert er mit seinen warmen Laubfarben und im Winter überzeugt er nicht zuletzt durch seine malerische Ruhe. Aber das macht er ja praktisch das ganze Jahr.
Die positive Wirkung des Waldbadens
Die positiven Effekte des Waldbadens wurden in verschiedenen Studien wissenschaftlich geprüft.
Klar, bisher hat sich sicher noch keiner wirklich unwohl nach einem Waldspaziergang oder einen aktiven Tag im grünen Dickicht gefühlt. Aber «wertvoll für die Gesundheit»?
Die Ruhe, die frische Luft und das beruhigende, duftende Grün sind typische Sinneseindrücke im Wald. In vielerlei Hinsicht ist das Waldbaden gesundheitlich wertvoll. Dem positiven Gesundheitsaspekt liegen diverse Studien zugrunde.
Bereits seit 2011 wird im dänischen Nacadia erfolgreich eine naturnahe Therapie gegen psychische Erkrankungen wie Burn-Out durchgeführt, in der der Wald eine wichtige Rolle spielt. Die Technische Universität München (TUM) hat mehrere internationale Studien und Untersuchungen – auch jene aus Japan, auf deren Basis die Bewegung Waldbaden entstand –, zum Thema Wald und Gesundheit analysiert.
Das Ergebnis ist nicht nur eines, sondern gleich mehrere. So stehe fest, dass ein Waldbesuch stressreduzierend und stimmungsaufhellend wirke. Die Stresshormone Adrenalin und Cortisol würden nachweislich abgebaut. Damit wird nicht nur unser Gehirn, sondern auch das Herz-Kreislauf-System entlastet, da es den Blut(hoch-)druck senkt.
Der Waldbesuch steigert zudem auch die kognitiven Fähigkeiten und stärkt das Immunsystem. Für letzteres wurde nachgewiesen, dass der Besuch im Wald dafür sorgt, dass die körpereigenen Killerzellen und sogar Anti-Krebs-Proteine aktiviert werden, die Viren bekämpfen, aber auch Tumorzellen.
Und das Schöne: Dieser Effekt hält einige Tage an. Ursächlich verantwortlich hierfür sind sogenannte Phytonzide, sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Terpene. Sie sind, von Bäumen ausgestossen, in unterschiedlicher Konzentration in der Waldluft enthalten und der Mensch nimmt sie über die Lunge auf. Das haben mehrere Untersuchungen belegt.
Allerdings, so vermutet der Begründer der Waldtherapie, von Shinrin Yoku und Waldmediziner Prof. Qing Li, das weitere Faktoren wie Ruhe, saubere Luft oder klimatische Bedingungen hier mitspielen. Bis dato ist der Kausalzusammenhang allerdings nicht belegt.
In der japanischen Tradition soll die therapeutische Wirkung dadurch erzielt werden, die heilsame Atmosphäre des Waldes nicht einfach nur zu durchwandern. Sie muss stattdessen mit Achtsamkeit aller Sinne aufgenommen werden.
Um das zu fördern, empfiehlt es sich, das Waldbaden mit einem ausgebildeten Coach zu erleben.
Soulness unterstützt Sie, mit gezielten Übungen Ihre Sinne zu stärken, Achtsamkeit und Ruhe zu geniessen. Damit Sie auch nach dem Waldbaden noch nachhaltig von diesem Erlebnis profitieren können!
Ich freue mich sehr, mit Ihnen gemeinsam in den wunderschönen Wald, im Naherholungsgebiet des Bözbergs eintauchen zu dürfen!
Herzlichst Agatha Baumgartner Soulness
Waldbaden mit Soulness auf dem schönen Bözberg. Zwischen Frick und Brugg
Berichte von Krankenkassen zum Thema Waldbaden hier
Krankenkasse CSS sagt zu Waldbaden
Ein Bericht von Swicca-Krankenkasse