Rückblick auf eine abenteuerliche Wanderung zu den mächtigen Bäumen am Bözberg
Am Morgen begannen wir unsere Wanderung mit einem kleinen „zweiten Zmorgen“ im Soulness Stübli.
Dies gibt den Teilnehmenden jeweils die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und etwas kennen zu lernen.
Dabei stellte ich ihnen Soulness, das Ambiente oder besser gesagt, die Elemente-Farben des Stübli und das aktuelle Angebot vor. Aber im Fokus standen die Details, Wege und Erwartungen der bevorstehenden Wanderung.
Gestärkt und erfrischt machten wir uns auf den Weg zur ersten mächtigen Linde beim Stübli. Wunderschön und noch mit einigen farbigen Blättern bestückt erwartete sie uns am Wegrand.
Auf dem Weg begegneten wir noch weiteren verschiedenen Linden, von denen jede ihre eigene Energie ausstrahlte. Der Höhepunkt war dann aber die berühmte Linde von Linn, um die sich viele Geschichten und Legenden ranken.
Bei der Linner Linde (im Aargauer Volksmund d Lende vo Lenn) handelt es sich um eine markante Sommerlinde..
Mit einer Höhe von 25 Metern und einem Stammumfang von elf Metern gilt sie als der mächtigste Baum des Aargaus, wenn nicht sogar von Europa.
Die Legende besagt, dass die Linde zum Gedenken an die Pest von einem der letzten übrigbleibenden Dorfbewohner gepflanzt wurde. Die Pest wütete im Dorf Linn im 16./17. Jahrhundert besonders heftig.
Das tatsächliche Alter der Linde ist aber weit höher, man geht von rund 800 Jahren aus.
Eine weitere Sage, die bei uns auf dem Bözberg bekannt ist besagt, dass die Welt untergehen soll, wenn die Linde eines Tages so mächtig sei, dass sie ihren Schatten auf das Schloss Habsburg legt. Weiter besagt diese Sage, dass es spätestens dann aus sein soll mit der österreichischen Macht (diese endete 1415): «Leit d linde nüm ihres chöpfli ufs Ruedelis hus, so eschs met allne wälte us» (mit «Ruedeli» ist Rudolf von Habsburg gemeint).
In der keltisch – germanischen Mythologie ist die Linde der Liebes Göttin Freyja geweiht. Der Herrin der Erde und Patronin der Liebe und der Fruchtbarkeit.
Wir erkundeten auch andere Bäume, wie aussergewöhnliche Buchen, Birken und Eichen, und lernten die Bräuche, Mythen und Legenden der heiligen Bäume der Kelten kennen.
Besonders erwähnen möchte ich dabei noch die aussergewöhnliche ca, 500 Jahre alte Eiche, die wir auf der Wanderung besuchten. Denn die mächtige Eiche gilt als König des Waldes und es heisst, dass Eichenholz Glück schenken soll.
Die Eiche symbolisiert Weisheit und Wahrheit und im Volksglauben sagt man, dass man eine Eiche umarmen soll, wenn man eine Antwort auf eine Frage sucht. Im Traum wird man dann bald die Antwort erhalten.
Die Eiche symbolisiert aber auch Ausdauer und hohes Ansehen, sie steht für Leben, für Stärke und Loyalität.
In einem mystischen Wäldchen mit vielen 3 bis 4 stämmigen Bäumen durften wir durch eine Baummeditation, stärkende Nahrung von Mutter Erde aufnehmen. Nahrung die wir jetzt gerade brauchen konnten. Sei es Nahrung für unser geistiges oder körperliches Wohlbefinden. Oder Nahrung in Form von Liebe, Anerkennung und Respekt. Oder Nahrung wie z.B. Schutz, Umarmung oder Halt. Was immer für jeden einzelnen Teilnehmer gerade passend war, konnte von Mutter Erde bei dieser Meditation getankt werden.
Eine äusserst kraftvolle und nachhaltige Meditation, von der wir auch in der Zeit nach der Wanderung genährt werden!
Es war wieder einmal eine gelungene Erlebniswanderung mit bereichernden Gesprächen, inspirierenden Geschichten und vielem mehr. Vor allem aber mit interessierten, spannenden und wohlwollenden Teilnehmenden.
Sogar das Wetter war uns wohlgesonnen, denn unsere Wanderung begann mit dichtem, mystischem Nebel, der sich dann im Verlaufe des Tages immer mehr auflöste und dann sogar ein paar Sonnenstrahlen zum Vorschein brachte.
Vielen Dank an alle, die mich am Samstag begleitet haben. Für das nächste Jahr sind viele weitere Wandertage geplant. Die aktuellen Termine finden Sie auf unserer Homepage unter Angebote.
Herzlichst Agatha Natur Coach / Waldbaden
Dipl. Stress- und Achtsamkeits Trainerin
Angebote von Soulness
