Die Eibe gilt als die Hüterin der Schwelle

Die Botschaft der Eibe: Alles verändert sich, aber dahinter ruht die Ewigkeit. (Johann Wolfgang von Goethe)

Auch wenn wir die Eibe heute fast nur mehr als schnittverträgliche Heckenpflanze in unseren Gärten kennen, so galt sie doch einst als eine der heiligsten Bäume unserer Breiten.

Die Kelten und Germanen weihten die Eibe der Totengöttin in ihrem dunkelsten Aspekt. So steht die Eibe als Baum im keltischen Jahreskreis für den „Tod“, dem Untergang der Sonne. Sie markiert als Baum symbolisch den Beginn der dunklen Jahreszeit, der nach keltischer Auffassung das Totenfest „Samhain“ war, heute besser bekannt als Allerheiligen oder Halloween, das am 31. Oktober gefeiert wird.

Gleichzeitig galt sie aber auch als Baum der Wintersonnenwende am 21. Dezember. Und so wie in der längsten Nacht des Jahres das Licht wiedergeboren wird, führt auch die Eibe als Hüterin der Schwelle in die tiefste Dunkelheit aus der gleichzeitig das neue Leben entspringt. Kein Tod ohne Leben. In diesem Sinne war sie ein „Lebensbaum“, der den ewigen Kreislauf von Tod und Wiedergeburt versinnbildlichte und genau aus diesem Grunde traditionell auf Grabhügel, also Friedhöfen, gepflanzt wurde. Erst im christlichen Zeitalter, als Dunkelheit und Tod als etwas „Böses“ stigmatisiert wurden, wandelte sich ihr Ruf zum düsteren „Totenbaum“.

Einer der heiligsten Bäume der Druiden

So stand die Eibe seit jeher an der Pforte zur Ewigkeit, zur Unendlichkeit und Unsterblichkeit und verkörperte für die Menschen von damals höheres Verständnis und Weisheit. In ihrem harten Holz wurden Ogham-Runen geschnitzt, welche als Kraftsymbole vorwiegend für magisch-religiösen Handlungen dienten.

Im altirischen Baumalphabet gilt die Eiben-Rune übrigens als einer der stärksten Schutzrunen überhaupt. Denn vor so einem mächtigen Baum vermag kein noch so böser Zauber zu bestehen. Noch bis zum Anfang der Neuzeit, war es daher üblich ein Stück Eibenholz als Schutzamulett auf dem nackten Körper zu tragen. Ebenso stellte man aus ihrem Holz Wahrsage- und Zauberstäbe her. Ihre Giftigkeit, die leuchtend roten Beeren und die rotbraune Rinde unterstrich in jeder Hinsicht noch die magische Potenz, welche ihr zugeschrieben wurde.

Die Eibe gehörte damit zu den allerheiligsten Druidenbäumen und markierte vielerorts sogar die heiligen Zentren von Stammesgebieten.

Herzlichst Agatha

 

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Eibe im Wald
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