Eine wunderschöne Erfahrung

Es war wieder ein einmaliger Nachmittag, den ich mit den Teilnehmern erleben durfte!

Nach einiger Vorarbeit, wie zum Beispiel: Weiden sammeln und zu einem Kreis zusammenbinden, die verschiedensten Perlen in allen Farben und Grössen beschaffen und die bestellten Papageien-Federn im Zoo Hasel abholen, durfte ich nun endlich den Workshop durchführen. Ein Traumfänger-Workshop mit Menschen mit Beeinträchtigung. In Zusammenarbeit mit dem insieme Bildungsklup Aarau.

Diesmal ging die Fahrt nach Baden zum Familienzentrum Karussell, wo der Anlass durchgeführt werden durfte. In einem tollen Raum, allerdings im 2. Stock, haben wir uns vor Ort eingerichtet.

Auf zwei grossen Tischen haben wir, meine Helferin Brigitte und ich, die diversen Materialen dekorativ ausbreitet. Natürlich durften auch meine Hilfsmittel wie die heisse Leimpistole, der Akkubohrer oder die Schälchen für die Perlen nicht fehlen. An alles musste gedacht werden.

Als alles an seinem repräsentativsten  Örtchen stand, haben wir voller Erwartung auf die Ankunft der Teilnehmerinnen gewartet. Und langsam trudelten sie auch ein. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht und voller Erwartung in ihren Augen, kamen sie die Treppe hoch.

Gemäss den aktuellen Corona-Regeln, durfte sich jede Teilnehmerin an einem separaten Tisch mit Maske im Gesicht, setzten. Aber auch mit Maske konnten wir die freudigen Gesichter und das Strahlen in den Augen erkennen.

So durfte ich nun den Workshop, mit der Entstehungsgeschichte des Traumfängers, eröffnen. Gespannt haben alle der spannenden Geschichte des Indianer-Medizinmannes gelauscht und über die Details gestaunt. Wie zum Beispiel die Spinne dem Medizinmann den Auftrag gegeben hat, einige Dinge in der Natur zu beschaffen. Oder wie sie mit grossem Engagement das Spinnennetzt des Traumfängers gesponnen hat. Welche Bedeutung die Federn oder die Perlen im Traumfänger haben. Mit welcher Kraft die Rosshaare den Träumenden beim Reisen begleiten. Oder was die Aufgabe des Traumfängers ist.

Mit ebenso grossem Engagement wie die Spinne, haben die Teilnehmerinnen nun mit ihrem eigenen Traumfänger begonnen. Anstelle der Spinne in der Geschichte, mussten sie nämlich das Spinnennetz selber spinnen. Anschliessend durften sie mit dem Schälchen die gewünschte Perlen, Deko- Materialien, bunten Kugeln, Rosshaare und Federn an ihren Platz holen.

Nachdem jede Perle, Feder, Kugel oder jedes Hölzchen den passenden Platz im Traumfänger gefunden hatte, haben sie voller Stolz ihre Werke präsentiert. Damit auch alles schön festgehalten werden konnte, durfte ich die Werke, wie auch die Teilnehmerinnen fotografieren. Ein herrliches Fotoshooting mit stolzen, strahlenden und zufriedenen Damen mit ihren individuellen Traumfängern!

Die meisten der Teilnehmerinnen waren so schnell und geschickt beim  basteln des Traumfängers, dass sie noch ein zweites Exemplar erstellen konnten.

Für mich und meine Helferin Brigitte war es ein amüsanter aber doch recht anstrengender Nachmittag. Das schönste für mich war die Begeisterung und das Engagement der Frauen zu sehen. Aber auch wie selbstverständlich sie mit ihrem Handicap umgingen und das Beste daraus machten. Tja da könnten viele von uns noch einiges lernen!

Vielen herzlichen Dank, dass ich diesen wunderschönen und bereichernden Nachmittag mit euch gestalten durfte.

Ich freue mich schon heute auf die Traumfänger-Workshops, die Wanderungen sowie das Pferde Trecking,  die im nächsten Jahr zusammen mit dem insieme Bildungsklub geplant sind!

Alle Infos und Daten zu den Anlässen finden Sie auf hier.

Herzlichst Agatha

 

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