Rückblick auf ein besonderes Waldbaden: Waldbaden mit den Enkelkindern!
Was gibt es schöneres, als wenn die Enkelkinder auf Besuch sind!
Diese Energie, Lebensfreude, Neugierde, Fantasie, Lachen, Schmusen und Kuscheln!
Aber das tollste ist für sie, wenn sie mit dem Grosi und Yeshi in den Wald können! Da gibt es immer tausend Sachen zu entdecken. Das Wichtigste war dieses Wochenende, dass sie als erstes einen grossen Ast suchen mussten, den sie mit grossem Kraftaufwand durch den ganzen Wald schleppten! Ich staune doch immer wieder, wozu so ein Ast gut sein kann.
Gestern haben sie damit die Waldwege vom Bözberg gewischt. Durch die Herbststürme der letzten Tage war dies auch sehr nötig. Viele kleine und grössere Äste, Tannenzapfen oder Baumrinden fanden sie auf den Waldwegen, die sie mit ihrem Ast alle aus dem Weg kehrten!
Mit ihrem Fernglas haben sie Ausschau nach weiteren spannenden Entdeckungen gemacht, oder haben es eingesetzt, wenn sie miteinander verstecken spielten, um sich gegenseitig besser zu finden.
Natürlich ist es auch immer spannend, den Waldweg zu verlassen, einen steilen Hang hinauf zu klettern um zu erfahren, was es da oben alles Neues zu sehen gibt.
Plötzlich haben sie einen Tausendfüssler entdeckt. Stolz sass der Grössere auf einem abgebrochenen Baumstamm, der wirklich (mit etwas Fantasie) wie ein Tausendfüssler aussah. Überall waren an dem Stamm, der mit weichem Moos überwachsen war, noch kurze Äste zu sehen die wie die Füsse eines Tausendfüsslers aussahen.
Oder durch eine ganz eigenartige Konstellation zweier Bäume, durch die in der Mitte ein abgebrochener Ast lag, konnte der Kleine wie durch ein Fenster in den tiefen Wald schauen.
Lustig fanden sie es auch immer wieder die spannenden Pilze an den Bäumen und unter dem Laub zu studieren. Mit einem grossen Freudenschrei haben sie darauf aufmerksam gemacht und s‘ Grosi musste alles bestaunen und durfte sich ihre fantastischen Geschichten dazu anhören.
Uj schau mal Grosi, die Füsse von den Bäumen an! Starke mit Moos überwachsene Füsse haben es ihnen angetan. Sie waren sich einig, wenn ein Baum sooo gross ist, braucht er auch grosse Füsse, damit er gut stehen kann und nicht umfällt! Ja das ist doch ganz einleuchtend! Oder?
Am liebsten haben sie aber, wenn sie irgendwo oder auf irgendwas hinauf klettern können! Ob ein Stamm, ein Stein- oder Ameisenhaufen, oder ein Baumhaus (Kleiner Hochstamm) den sie mitten im Wald entdeckt haben.
Ob es regnet oder die Sonne scheint, das ist ihnen völlig egal. Im Gegenteil, wenn es nass, matschig und vor allem so richtig „träckig“ ist, finden sie es besonders toll!
Aber dafür gibt es ja passende Kleider. Ausgerüstet mit Gummistiefel, Gummihosen und Regenjacke kann da gar nichts mehr schief gehen. Zu Hause angekommen, ziehen wir uns schon in der Garage aus und die Kleider kommen sofort in die Waschmaschine!
Für die Kleinen heisst es jetzt ab in die Badewanne! Aber auch das finden sie ein spezielles Erlebnis, beim Grosi hat es nämlich eine Sprudelbadewanne! Zwar gefällt dem Grosi nicht immer die Überschwemmung, die sie mit ihrem Badespass anrichten. Aber was solls, wenn ich dann in die vier leuchtenden, glücklichen und wunderschönen braunen Augen sehe, finde ich auch, dass der Badezimmerboden wieder einmal eine gründliche Reinigung nötig hatte.
Das allerschönste ist dann, wenn sie am Abend, mich mit ihren kleinen „Ärmelchen“ umarmen und mir ins Ohr flüstern: „Grosi ich habe dich soooo lieb“!
Ja da schmelzt das Gros dahin……..
So schade, dass die Zeit jetzt nicht einfach stillstehen kann! Aber das habe ich schon vor 30 Jahren gedacht, als meine eigenen Kinder so klein und süss waren und ich durfte erfahren, dass das was noch kommt auch wunderschön sein kann!
Da ich inzwischen auch erfahren habe, wie schnell die Zeit vergeht, geniesse ich jede Sekunde mit meinen beiden „Schnügeli“!
Schon heute freue ich mich auf das nächste Abendteuer, wenn es wieder heisst: Waldbaden mit den Grosskindern.