Traumfänger basteln in der St. Josef Stiftung Bremgarten

Samstagmorgen ich fahre in die St. Josef Stiftung in Bremgarten. Das Auto vollbeladen mit diversen Materialien. Viele bunte Federn, einige selber gefunden, andere gekauft und wieder andere vom Hasel Zoo. Dort habe ich einige Patenschaften von diversen gefederten und farbigen Vögeln. Allen meinen Enkelkindern habe ich im Hasel Zoo, Patenschaften für 5 Jahre geschenkt.

In Bremgarten angekommen, muss ich erst einmal den Eingang finden und dann den Empfang. Denn durch den Umbau und die noch geltenden Corona-Massnahmen ist es nicht ganz so einfach.

Die sehr nette Dame vom Empfang hat mir dann den Raum, der für den Traumfänger-Workshop reserviert war, gezeigt. Ein grosser, schöner und heller Raum.

In diesem Raum konnte ich die mitgebrachten Materialien (Federn, Glas-, Holz-, und Edelsteine, Rosshaare, farbige Bänder, Lederbänder, diverse Schnüre, Weidenkränze usw.) grossartig präsentieren.

Pünktlich um 10 Uhr sind dann die Teilnehmenden eingetroffen. Zwei Personen waren im Rollstuhl, in Begleitung ihrer Betreuerinnen. Eine Person wurde von der Mutter gebracht und konnte sehr selbständig arbeiten. Eine weitere kam ebenfalls mit einer Betreuerin, jedoch nicht im Rollstuhl.

Marcel der nicht in der St. Josef Stiftung lebt, sondern bei seinen Eltern, war sehr selbständig. Voller Engagement und Freude hat er den Traumfänger selber gebastelt. Manchmal durfte ich ihn etwas unterstützen, wenn er nicht mehr sicher war, in welches Loch er die Schnur ziehen muss. Oder beim Befestigen der Federn und der anderen Materialen.

Bei den beiden Teilnehmenden im Rollstuhl haben die Begleiterinnen den Traumfänger gemäss meinen Anleitungen gebastelt. Auch wenn diese beiden Teilnehmenden nichts selber machen konnten, habe ich trotzdem die Freude in ihren Augen gesehen. Sie strahlten beide und waren sehr zufrieden. Zwischendurch haben sie ein Nickerchen gemacht, da das lange sitzen im Rollstuhl sie doch ziemlich anstrengte.

Eine weitere Teilnehmerin benötigte Hilfe beim knüpfen des Netzes. Die Edelsteine, Federn und glänzenden Steine konnte sie jedoch selber auslesen. Besonders gefallen haben ihr die Türkis-Indianersteine. Mit etwas Geduld konnte sie auch einige Steine selber an einem Nylonfaden aufziehen.

Kurz vor drei Uhr waren dann die Prunkstücke fertig. Müde aber sichtlich glücklich verliessen die Teilnehmenden den Raum. Ein sehr eindrücklicher Tag neigte sich dem Ende zu.

Ich bin sehr beeindruckt von der unglaublichen Leistung der Begleiterinnen. Was diese alles leisten! Unbezahlbar! Sehr liebevoll und geduldig haben sie für ihre Schützlinge den Traumfänger gebastelt.

Als ich am Abend den Tag nochmals reflektierte, war ich sehr dankbar für mein Leben und meine Arbeit. Wieder einmal hat mir das Leben gezeigt, wie wichtig die Gesundheit ist. Wie dankbar ich für meine gesunden Kinder und Enkelkinder sein darf!

Aber auch, dass Menschen mit Beeinträchtigung doch sehr viel war nehmen. Dass es für sie eine willkommene Abwechslung ist, einmal aus ihrem Alltag rauszukommen um etwas anderes zu erleben.

Wie schön und bereichernd es ist, in ihre leuchtenden Augen zu schauen.  Vielen herzlichen Dank für diese wunderschöne Erfahrung!

Herzlichst Agatha

 

Ein Angebot vom insieme Bildungsklub Aarau, durchgeführt von Agatha Baumgartner Soulness.

 

Traumfänger basteln mit Soulness
isememe Bildungsklub und Soulness
Traumfänger basteln mit Soulness

Ein Angebot vom insiemen Bildungsklub aarau (Kurs-Programm hier), durchgeführt von Agatha Baumgartner Soulness

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