Waldbaden das Original auf dem Bözberg im kanton Aargau
Waldbaden ist eine Praxis der Naturheilkunde, die ihren Ursprung in Japan hat und dort Shinrin-Yoku genannt wird. Seit einigen Jahren ist Waldbaden auch bei uns immer bekannter. Es geht hierbei um einen bewussten und achtsamen Aufenthalt im Wald, bei dem sowohl der Körper als auch der Geist auf verschiedenste Weisen positiv beeinflusst werden.
Schon während den Anfängen hat sich Agatha Baumgartner auf Waldbaden spezialisiert und entsprechend weitergebildet. Durch diverse Aus- und Weiterbildungen in Achtsamkeit, Stressmanagement, ZENbo Balance Training, Resilienz, Meditation und Natur-Coaching bietet sie schon seid 2019 erfolgreich Waldbaden auf dem wunderschönen Bözberg an.
Aber was ist Waldbaden?
Beim Waldbaden geht es nicht um eine sportliche Betätigung, sondern darum, die Natur mit allen Sinnen zu erleben und sich komplett auf seine Umgebung einzulassen. Die positiven Effekte von Waldbaden werden durch zahlreiche wissenschaftliche Studien gestützt. So soll der Aufenthalt im Wald unter anderem das Immunsystem stärken, Stress reduzieren, die Konzentration verbessern und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
Waldbaden mit Soulness heisst den prächtig schönen Bözberg im Jurapark Aargau, zwischen Brugg und Frick, kennen und bewundern zu lernen!
Dies ist eine farbenfrohe und intakte Gegend. Eine Gegend, in der Worte wie z.B. Biodiversität, Steinreichtum, Naturjuwelen, Kulturschätze und natürlichen „Erhalt der Artenvielfalt“ in Wald, Wiesen und Äckern, zu Hause sind!
Waldbaden im Naturschutzgebiet:
Sicher denkt ihr euch; Waldbaden ist ja gut und recht, aber wieso soll ich das mit einer Gruppe machen und dafür auch noch bezahlen!
Tja das ist natürlich eine berechtigte Frage!
Daher möchte ich euch gerne einen Einblick ins Waldbaden mit Soulness geben.
Aber zuerst noch ein Gedicht von Helmut Dagenbach, Förster:
„Doktor Wald“
Wenn ich an Kopfweh leide und Neurosen,
mich unverstanden fühle oder alt,
und mich die holden Musen nicht liebkosen,
dann konsultiere ich den Doktor Wald.
Er ist mein Augenarzt und Psychiater,
mein Orthopäde und mein Internist.
Er hilft mir sicher über jeden Kater,
ob er von Kummer oder Cognac ist.
Er hält nicht viel von Pülverchen und Pille,
doch umso mehr von Luft und Sonnenschein.
Und kaum umfängt mich angenehme Stille,
raunt er mir zu: „Nun atme mal tief ein!“
Ist seine Praxis oft auch überlaufen,
in seiner Obhut läuft man sich gesund.
Und Kreislaufkranke, die noch heute schnaufen,
sind morgen ohne klinischen Befund.
Er bringt uns immer wieder auf die Beine,
das Seelische ins Gleichgewicht,
verhindert Fettansatz und Gallensteine.
nur – Hausbesuche macht er leider nicht.
Förster Helmut Dagenbach, 1986
Beispiel eines Waldbaden-Ablaufs:
Wir treffen uns um 9:30 Uhr im Soulness Stübli, Gallenkirch 54 auf dem Bözberg. Dort gibt es einen feinen Kaffi, Tee oder ein Glas Quellwasser und einen kleinen zweiten „Zmorgen“!
Das bietet Gelegenheit, euch und natürlich auch mich, zu beschnuppern und vorzustellen. Damit wir wenigstens unsere Vornamen kennen. Das reicht, mehr braucht die Gruppe nicht voneinander zu wissen.
Kleine Gruppen max. 4 Personen:
Zum Waldbaden gehe ich mit kleinen Gruppen von max. 4 Personen. Nur so ist es für mich möglich auf jeden Teilnehmer persönlich und individuell einzugehen. Das Wohl und die Bedürfnisse jedes Einzelnen liegt mir sehr am Herzen!
Nach der Stärkung folgt dann meistens noch ein Toilettenstopp (das Soulness Stübli verfügt über ein WC). Viele Leute tun sich schwer, die Naturtoilette im Wald zu benutzen. Aber auch dieses Erlebnis gehört zum Waldbaden.
Der Wald:
Die Wahl des Waldes und den Weg auf dem wir schlendern, ist oft ein Anderer. Je nach Wetter, Jahreszeit und Gruppe wähle ich eine andere Route aus. Es ist mir ein grosses Anliegen, dass es auf unserem Weg und auch im Wald, nur wenige Leute hat.
Am Vorabend des Waldbadens gehe ich alleine in den Wald. Dabei lasse ich mir das Waldstück zeigen, das zu den Themen und Bedürfnissen der Gruppe am besten passt.
Da ich weiss, dass alles miteinander verbunden ist, vertraue ich darauf, die notwendigen Informationen zu erhalten. Damit ich jedem meiner Begleiter genau das zeigen, sagen, geben, hinweisen kann, was gerade wichtig für sie/ihn ist.
Vielleicht braucht jemand; wieder den Überblick, oder die Distanz, den Nebel der sich lichtet um auf das Wesentliche aufmerksam zu machen. Oder einfach ein individuelles Bild das sich zeigt.
Mit dem Weg zum Wald fängt alles an.
Beim Waldbaden mit Soulness ist mir sehr wichtig, dass wir während der Zeit, in der wir laufen, nicht sprechen. Wenn wir etwas zu sagen haben, halten wir inne oder machen eine Pause. Wir üben uns in Achtsamkeit, trainieren unser Sinne, sind ganz bei uns und konzentrieren uns auf den Moment.
Eine wichtige Regel beim Waldbaden ist, dass wir keine der Erfahrung oder Erkenntnisse bewerten. Wir nehmen alles an, so wie es gerade ist. Es ist weder gut noch böse, weder richtig noch falsch. Es ist wie es ist und für jeden anders.
Im Wald angekommen, lassen wir alles auf uns wirken. Die Bäume, die uns ansprechen, Wurzeln die uns faszinieren, Blätter, Farben, Strukturen, Bilder, Geschmäcker, Vögel die für uns singen, einfach alles.
Schärfen aller Sinne:
Mit kleinen Übungen schärfen wir unsere Sinne um noch intensiver wahrzunehmen. Mit auserwählten Atemübungen kommen wir ins Hier und Jetzt. Wir berühren mit unseren Händen, riechen bewusst mit der Nase und konzentrieren uns auf die Klänge um uns herum.
Dem Impuls folgen:
Wenn ich den Impuls erhalte, dass sich jemand an einen speziellen Baum oder eine inspirierende Wurzel stellen, legen, lehnen soll, dann gebe ich das an die Person weiter. Für mich spiegeln der Wald und die Natur alle unsere menschlichen Herausforderungen wieder. Seien es Beziehungs-, Kommunikations- oder Familienprobleme. Für alles gibt es in der Natur eine Antwort oder einen Input.
Dazu ein Beispiel:
Ich habe schon den Input erhalten, eine Person an einen speziellen Baum zu begleiten. Anschliessend habe ich ihr empfohlen, sich an die eine Seite des Baumes zu lehnen und an ihre aktuelle Situation zu denken, die sie gerade belastet. Nach einer Weile habe ich sie gebeten sich an einen anderen Baum zu stellen, um auch die andere Seite zu fühlen. Im Feedback nach dem Waldbaden habe ich dann von ihr erfahren, dass sie dabei auch plötzlich die Argumente ihres Partners (die andere Seite) besser annehmen und verstehen konnte.
Ein anders Beispiel:
Eine Person sagte mir, dass sie ihr Gedanken Karussell im Kopf einfach nicht stoppen könne. So haben wir auch dazu eine passende Übung gemacht.
Indem wir ihre Gedankentätigkeit anregten, sie jedoch mit frischem, neuem unbekanntem Futter versorgten. Waldbaden kann ihnen auch helfen die Gedanken auszuwechseln, neue Sichtweisen zu entwickeln und den Horizont zu erweitern. Solche Übungen lassen sich auch problemlos in den Alltag integrieren.
Noch ein Beispiel:
Ich hatte einmal eine Teilnehmerin dabei, die wollte unbedingt ein Feuer machen. Also haben wir für unseren Abschluss des Tages eine Feuerstelle aufgesucht.
Bei dieser schönen Waldlichtung wollten wir zum Abschluss ein Natur Mandala legen. Diese besagte Teilnehmerin hat nun genüsslich versucht ein Feuer zu entfachen und gleichzeitig ein Mandala zu legen.
Leider ist das Feuer, warum auch immer, nicht entfacht und auch das Mandala hat ihr ganz und gar nicht gefallen.
Bei dieser Übung ist ihr bewusst geworden, wie viel dieses Erlebnis auch mit ihren Situationen in ihrem persönlichen Leben zu tun hatte.
Ihre Erkenntnis:
Die Erkenntnis nämlich, dass sie auch in ihrem Leben vieles gleichzeitig machen wollte und dabei oftmals mit dem Ergebnis unzufrieden war. Dass sie sich auch in ihrem beruflichen und privaten Leben meistens nicht auf das konzentrierte, was sie gerade machte sondern in Gedanken oftmals schon bei der nächsten Aufgabe oder Aktivität war.
Achtsamkeit:
Sein im Hier und Jetzt, sich auf das zu konzentrieren, was wir gerade jetzt in diesem Augenblick machen! Das ist ein grosses Thema bei sehr vielen Menschen! Ein Thema dass zu viel Stress führt, und uns sogar krank machen kann.
Vielleicht denken sie jetzt; ja das weiss doch jeder! Ja da haben sie Recht, aber nicht jedem ist es bewusst! Und vor allem, die Erkenntnisse, die wir selber festgestellt haben sind tausendmal wirkungsvoller, als diejenigen die uns jemand anders gesagt oder uns darauf hingewiesen hat.
Das ist Waldbaden mit Soulness!
Ich biete ihnen den Raum um abzuschalten, um raus aus ihrem Hamster Rad zu kommen. Die Natur und den Wald mit allen Sinnen zu erfahren und in der Stille, die Abgeschiedenheit und die Auszeit zu geniessen.
Was auch immer für sie das gerade Passende ist! Denken sie daran, es gibt kein Richtig und kein Falsch! Es gibt nur ein „SO IST ES GERADE JETZT“!
Die Natur-Meditation (Waldbaden) dient der Erkenntnis, über das Leben an sich, unsere eigene momentane Situation, unsere Wünsche und Ziele und die Wege, wie wir sie erreichen können.
Ich freue mich sehr, sie auf ihrer Reise zur Achtsamkeit in der Natur zu begleiten.
Herzlichst Agatha Baumgartner
Eine Soulness-Anleitung zum Waldbaden finden Sie hier