Botschaft des Schwarzen Holunders

(Der Hüter des Erdenreichs)

Vor allem für die Bäuerliche Landbevölkerung war der Holunder einst eine der bedeutendsten Heilpflanzen schlechthin.

Aus den Blüten wurde ein immunstärkender Tee bereitet, aus den Beeren ein vitaminreiches Mus gekocht, und eine heisse Holunderbeerensuppe sollte auf die kalte Jahreszeit vorbereiten.

Früher fanden auch Blätter und Rinde rege Anwendung bei verschiedensten Leiden, sodass der Holunder nicht selten den Besuch beim Arzt ersparte.

Zu Zeiten, in denen die Menschen noch in unmittelbarem Kontakt mit der Natur standen und ihre Geschöpfe als lebendig und beseelt empfanden, war der Holunder aber viel mehr als nur eine Heilpflanze! Bei den Kelten und Germanen galt er als Schwellenbaum, als Tor zum Reich der germanischen Erd- und Muttergöttin Holla, die auch unter dem Namen Holle, Hoda oder Frau Holle bekannt war.

In Gestalt der germanischen Totengöttin „Hel“ hütete Frau Holle in der Unterwelt die Seelen der verstorbenen Tiere und Menschen sowie die schlummernden Samen der Pflanzen, um diese zu gegebener Zeit in transformierter Form wieder zurück auf die Erde zu schicken. Hel bezw. Frau Holle symbolisiert damit den Zyklus von Leben, Tod und Wiederauferstehung. Sie war die Urmutter, aus der alles entstand und in der alles wieder verging.

Der Holunder  zeigte als Lieblingsbaum von Frau Holle daher eindringlich, dass Tod und Geburt einander bedingen und dass es ohne Dunkelheit kein Licht gibt.

Diese Polarität wiederholt sich auch in der Symbolik des bekannten Märchens „Frau Holle“.

Die in den Brunnen stürzende Goldmarie ist nichts anderes als ein Mensch, der seinen Lebensfaden verliert und auf die andere Seite, ins Jenseits, fällt.

Dort wird sie von Frau Holle empfangen und muss allerlei Arbeiten verrichten, die als Vorbereitung der Seele für die Wiederverkörperung in der Welt der Menschen dienen.

Unsere keltisch-germanischen Vorfahren waren einst der Überzeugung, dass man in dieser Zwischenphase sein späteres Schicksal auf der Erde selbst prägte.

Waren die Toten faul und mürrisch, hatte dies ebenso Auswirkungen auf ihr späteres Erdenleben wie ein fleissiges, tugendhaftes Verhalten.

Daher wird die Goldmarie, als sie durch das Hollen-Tor zurück ins Leben schreitet, für ihre guten Taten mit Gold überhäuft und blickt einem wohlwollenden Schicksal entgegen, während die faule Pechmarie mit keiner guten Zukunft behaftet wird.

Der Holunder wiederum symbolisiert eines dieser  Hollen-Tore, durch das die transformierten Seelen wieder zurück in die Welt finden.

Als Schwellenbaum  zwischen Unter- und Oberwelt vermutete man beim Holunder zudem den Ein- und Ausstieg für allerlei Naturwesen.

Im gesamten mitteleuropäischen Raum wurde der Holunder aber stets auch als Wohnsitz von den guten Geistern gesehen. Sie galten als Hüter von Haus und Hof. Dadurch entwickelte sich der Holunder immer mehr zum traditionellen Schutzbaum, der die Menschen vor Unglück und Krankheit bewahrte.

Entsprechend vorsichtig war man daher auch, das Holz des Holunders zu schneiden! Zu gross war die Furcht, die im Holunder gebunden Krankheiten und unguten Energien könnten dadurch auf die gesamte Hausgemeinschaft überspringen.

Einen Holunderbusch zu fällen war daher lange Zeit völlig undenkbar!

Und nur wer in bitterster Not war, nahm von seinem Holz. Der Respekt und die Achtung, die man de Holunder entgegenbrachte, waren dafür umso grösser!

So zog man bis ins 20. Jahrhundert hinein im wahrsten Sinne des Wortes seinen Hut vor dem Holunder!

Was kann der schwarze Holunder für dein Seelenheil tun:

Er verschafft dir Zutritt zum Element Erde und ihren Wesenheiten!

Der Holunder ist „DER“ Eintritt in die Unterwelt, wo sich das Reich der Erdenmutter befindet.

Kaum ein anderer Baum vermag dich derart stark in die Erde zu ziehen!

Er führt dich tief in das Reich der Zwerge, Kobolde und Trolle und lässt dich die Welt aus einer völlig anderen, umgedrehten Schau betrachten. Du scheinst in völlig andere Dimensionen einzutauchen, in denen andere Gesetzmässigkeiten gelten.

Der Holunder ist dabei der mächtige Schwellenhüter, der als Bewahrer des Erdenreiches nur jenen Zugang gewährt, die auch bereit sind, dieser Welt mit Achtsamkeit zu begegnen. Solltest du zu denjenigen gehören, wird dir der Holunder dabei helfen, deine übersinnlichen Fähigkeiten für die Welt der Erdelementarwesen auszubilden und zu sensibilisieren.

Durch den Holunder wirst du Teil dieser Welt und vermagst in direkter Kommunikation mit ihren Bewohnern treten.

Für welche Menschen ist der Holunder besonders gut geeignet:

Alle kränkelnden, schwächelnden Menschen, die ihre körperliche wie seelische Kraft verloren haben. Für die Menschen, die in Stagnation verweilen, vermag der Holunder neue Lebensenergie verleihen.

Menschen die Angst vor Fremdenergien haben, oder glauben, etwas zieht ihnen Energie ab, sei der Holunder ans Herz gelegt. Ihnen spendet er ein Gefühl von Schutz und Sicherheit und unterstützt sie dabei, sich von dunklen Schwingungen zu befreien.

Für alle Heiler und Schamanen und Energetiker ist der Holunder ein hervorragender Verbündeter, wenn es darum geht, Fremdenergien in menschlichen Körper-Geist-Systemen aufzuspüren und zu entfernen.

Menschen, die sich schwertun, ihre Eigenarten und Besonderheiten anzunehmen, verhilft der Holunder zu gesunder Selbstakzeptanz. Er vermag scheinbare Gegensätze zu vereinen und unterstütz sie, ihre hellen wie dunklen Seiten liebevoll anzunehmen.

Alle die sich stark im Beruf oder in der Öffentlichkeit erschöpfen und sich gerne zurückziehen wollen, es sich aber nicht gestatten, sei eine Meditation unter einem Holunderstrauch empfohlen. Er fördert die körperlich-geistige Regeneration und stärkt die Fähigkeit, eigene Grenzen zu setzen.

Gemeinsam können wir die Botschaft des schwarzen Holunders bei einer Baummeditation erleben!

Ich freue mich auf dich! Herzlichst

Agatha Naturcoach / Waldbaden

Dipl. Stress- und Achtsamkeits Trainerin

 

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