Die Eberesche (Vogelbeeren)

Ihre Botschaft lautet:

„Frage dich nicht, was die Welt braucht.

Frage dich, was dich lebendig werden lässt, und dann tue es!

Denn was die Welt braucht, sind Menschen, die lebendig sind.“

(Howard Thurman)

Wer kennt sie nicht, die leuchtend orange bis rot gefärbten Beeren der Eberesche, die im Herbst in dichten Trauben an ihren Ästen hängen. Sie sind ein wertvolles Futter für Wildvögel, was ihr den Namen Vogelbeere eingebracht hat. Entgegen der landläufigen Meinung sind die Beeren auch für uns Menschen geniessbar und ein hervorragender Vitamin C-Lieferant!

Sie gehört zur Familie der Rosengewächse und trägt ab Mai einen reichen Flor aus weissen bis hellrosa gefärbten Blüten.

Nutzen für die Natur, Vögel und andere Lebewesen

Sie wird im Frühjahr von vielen Vögeln als Nistmöglichkeit verwendet.

Ab dem Alter von fünf bis sechs Jahren blüht sie in den Monaten Mai bis Juli. Der Blütenstand ist eine ausgebreitete Schirmrispe, in der 200 bis 300 Blüten zusammen stehen. Der leicht fischartige Geruch lockt dann insbesondere Käfer und Fliegen zur Nahrungsaufnahme und zur Bestäubung an.

Insgesamt wurden 72 Insektenarten nachgewiesen, darunter 41 Kleinschmetterlinge und zwölf Rüsselkäfer.

Ab September, wenn die Früchte reif sind, ist die Eberesche dann eine wichtige Futterpflanze für Vögel.

Insgesamt 63 Vogelarten wurden als Nutzer der Früchte festgestellt. Insbesondere sind das: Singdrossel, Misteldrossel, Rotkehlchen, Mönchsgrasmücke, Kleiber und Dompfaff. Auch in der Ernährung von unseren Wintergästen aus dem hohen Norden, der Rotdrossel und dem Seidenschwanz spielt die Vogelbeere eine wichtige Rolle.

Auch Reh, Rothirsch, Fuchs, Dachs oder Mäuse und Siebenschläfer naschen die nahrhaften Früchte.

Für unsere keltisch-germanischen Vorfahren war sie jedoch einer der bedeutendsten Bäume schlechthin. Es wird vermutet, dass ihre feurig-roten Beeren in Zeremonien und Opferritualen Anwendung fanden. Denn ihr roter Saft erinnerte an frisches Blut. Den Saft allen Lebens und die heiligste Opfergabe, die von den Druiden auf Baumstämme, Steine und sakrale Gegenstände gerieben wurde, um den Segen der Götter zu erbitten.

Die Eberesche diente dabei als Alternative zu echtem Blut aus Tieropfern.

Im Englischen heisst die Eberesche übrigens „rowan“ oder „roan“ was so viel wie „rot“ Raunen oder Runen bedeutet. Damit steht sie in unmittelbarer Verbindung zu den Runen. Den keltisch-germanischen Schriftzeichen, die als Kraftsymbole für magisch-religiöse Zwecke und Weissagungen verwendet wurden.

Als Baum, der mit Blut assoziiert wurde, stand die Eberesche für die Lebenskraft schlechthin.

Eine alte Bezeichnung der Eberesche ist auch „Quickreis“ oder „Lebensrute“, das sich vom altgermanischen Begriff für lebendig, lebhaft ableitet. Daher wurde das Jungvieh beim ersten Weideaustrieb mit dem Schlag einer Ebereschenrute „gequickt“, um gesund zu bleiben. Ein  Brauch, der sich bis ins 20. Jahrhundert hinein gehalten hat. Was beim Vieh hilft, hilft auch beim Menschen. So war es lange Zeit Brauch, junge Frauen mit einem Ebereschen-Schnatzer auf den Allerwertesten  Gesundheit, Glück und Fruchtbarkeit zu wünschen.

Einem Baum, der von so viel Leben durchdrungen ist, wurden natürlich auch starke Schutzkräfte zugeschrieben. So wurde das Holz der Eberesche auch gerne zu Talismanen verarbeitet. Diese sollten vor bösen Geistern, Dämonen und vor Unheil bewahren.

Auch vor Blitzschlag, so glaubte man, konnte die Eberesche schützen.

Einer nordischen Legende zufolge war sie es, die dem germanischen Donnergott Thor einst das Leben rettete. Als dieser in einen reissenden  Fluss stürzte und zu ertrinken drohte, konnte er sich gerade noch an einem Ebereschenzweig festhalten und sich aus dem Wasser ziehen. Somit galt auch die Eberesche als heiliger Baum des Donnergottes.

Seither nannten die Skandinavier die Eberesche übrigens „Thorsbjörg“ was so viel wie „Thors Schutz“ bedeutet.

Das kann die Eberesche für dein Seelenheil tun:

  • Sie macht wach, regt an, belebt und vitalisiert.
  • Sie wirkt regenerierend auf Körper und Geist.
  • Sie verleiht dir Schutz und reinigt dich von negativen Energien.
  • Sie verleiht dir einen ausgewogenen Lebensrhythmus.
  • Sie schenkt dir Inspiration, Eingebung und Kreativität.
  • Sie ist angstlösend und verleiht Wagemut.

Folgende Affirmationen helfen dir, dich mit der Kraft der Eberesche zu verbinden:

  • „Ich heisse all die Fülle und Schönheit des Lebens in all seiner Vielfalt willkommen“. Ich bin bereit den Drachen der Lebendigkeit zu reiten.
  • „Indem ich das lebe, was in mir gelebt werden will, folge ich dem Weg der Liebe anstatt der Angst!“

Herzlichst Agatha

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