Rückblick Erlebniswanderung linner Linde

Ein Ausflug zur linner Linde mit dem insiemen Bildungsklup Aargau.

Kurz vor 10 Uhr trafen wir uns beim Gleis 1 in Brugg. Gemeinsam ging es dann mit dem Bus auf den Bözberg bis zur linner Linde. Bereits die Fahrt war ein tolles Erlebnis mit traumhafter Fernsicht.

Bei der Linde angekommen, sind auch die restlichen Teilnehmer zu uns gestossen. Mit einem heissen Kaffi haben wir sie begrüsst und bereits die ersten Infos über die Linde erzählt. So viel Wissenswertes gibt es über diesen 800 jährigen einzigartigen Baum zu erfahren.

So z.B. dass der europäische Fernwanderweg Pyrénées–Jura–Balaton hier vorbei führte. Der Baum könnte also früher als Wegweiser für Wanderer und Pilger gedient haben.

In der Schweiz nannte man solche Bäume „Markbäume“.

Überliefert ist die Sage, dass der heilige Gallus, ein irischer Missionar, bereits im 6. Jahrhundert unter der Linde ausruhte oder sie sogar gepflanzt hat.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Gallus an diesem exponierten Ort tatsächlich eine Linde pflanzte, ist gross, denn die Linde galt als Symbol des Christentums und wurde deshalb überall verbreitet.

Vermutlich lebte diese Linde oder eine Nachfolgerin noch 1307, als das Dorf erstmals in einer Urkunde als „in dem dorf ze Lind“ bezeichnet wurde.

Wir, die hier auf dem Bözberg leben, lieben allerdings diese Entstehungsgeschichte der Linde!

Als in Europa eine der schlimmsten Pestepidemien wütete, kam die todbringende Krankheit 1348/49 auch nach Linn. Die wenigen Überlebenden begruben die Toten ausserhalb des Dorfes. Nach dem Volksglauben war es die Linde, die Krankheiten fernhielt und so das Land vor weiterem Unheil schützen sollte.

In Pestlinden, so glaubte man, könne die Pest gebannt werden.

Anschliessend wanderten wir ins Sagemülitäli hinunter und konnten die bunten, blühenden und fein duftenden Blumenwiesen bewundern. Herrlich was es da an Farben zu sehen gab. Wunderschön,  dass es noch solche Blumenwiesen gibt, wo die Bienen summen und die Schmetterlinge die Blüten küssen.

Natürlich war auch der Wasserfall ein weiteres Highlight auf unserer Erlebniswanderung. Aber das Beste war, dass als wir zur „Brätelstelle“ im Föhrenwald kamen, das Feuer schon perfekte Glut hatte. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich bei Marco bedanken, dass er das bereits für uns vorbereitet hat!

Nach dem Lunch stiegen wir den Wanderweg hinauf und unsere Reise führte uns wieder in Richtung Linn. Natürlich haben wir auf dem Rückweg auch die Baumkapelle vom Jurapark Aargau besucht. Ein schöner Platz zum inne halten, geniessen und sein.

Zurück bei der linner Linde hatte wir noch etwas Zeit zum geniessen, bevor der Bus ankam uns wir uns bereits wieder auf die Heimreise machten!

Herzlichen Dank an alle, die an dieser Erlebniswanderung teilgenommen haben. Vor allem möchte ich mich bei Franziska vom insieme Bildungsklub herzlichst bedanken, dass sie dieses Erlebnis überhaupt ermöglicht hat!

Herzlichst Agatha

 

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Begrüssung bei linner linde
Sicht auf Linn
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