Rückblick Element Erde

Element Erde, das ist das letzte Element im Jahreszyklus. Es ist draussen kalt, gefroren, manchmal liegt sogar Schnee. Die Tage werden kürzer und die Nächte dauern ewig, weil es bereits um 17 Uhr dunkel ist. Das ist die Zeit im Jahr, in der wir ein Feuer im Kamin anmachen, in der wir eine Kerze anzünden und uns mit einem heissen Tee zur Entspannung hinsetzten.

Genau so soll es sein. Auch die Natur hat sich zurückgezogen, um sich zu erholen.

In unserem Workshop zum Element Erde, haben wir zuerst inne gehalten und reflektiert. Was ist alles in den vergangen 9 Monaten, in denen wir bereits aktiv mit den Elementen gearbeitet haben, alles geschehen. Achtsam kehren wir mit unseren Gedanken im Jahreskreislauf zurück. Viel durften wir erleben, erkennen und annehmen. Viel Heilung ist bis heute geschehen und unsere Anfangsabsicht ist gereift, gewachsen und hat Form und Inhalt erhalten. Auch bei uns ist sehr viel geschehen. Viele Erkenntnisse, Erfahrungen und Einsichten haben uns durchs Jahr begleitet. Wir sind in vielerlei Hinsicht weiser geworden!

Der Jahreszyklus endet im Element Erde mit dem Tod. Natürlich sterben wir nicht wirklich! Im Gegenteil wir bringen zu Ende was wir im März angefangen haben. Nur so kann wieder etwas Neues entstehen. Das Alte muss zuerst beendet werden.

Dafür haben wir uns für ein ganz spezielles Ritual entschieden.

Wir gingen in den Wald und jeder baute für sich eine „Sterbehütte“. Das ist ein Ritual das von den Indianern abgeleitet wurde. Bei den Indianern ist es so, dass wenn ein alter Indianer erkennt, dass sein Leben langsam zu Ende geht, er sich in eine abgeschiedene Hütte zurückzieht.

Alle seine Freunde, Bekannte, die Familie, das Dorf oder diejenigen mit welchen er vielleicht eine Auseinandersetzung während seines Lebens hatte, kommen in der letzten Phase seines Lebens bei ihm in dieser Hütte vorbei. Sie wollen sich von ihm verabschieden. Sich bei ihm bedanken, entschuldigen oder ihn um Verzeihung bitten.

Für die Indianer ist es sehr wichtig, dass sie mit sich und mit den Mitmenschen im Reinen sind, bevor sie sterben. Dazu dient dieser Rückzug am Lebensende in diese einsame, abgelegene Hütte.

Für unser Kraft-Ritual haben wir, angelehnt an dieses Indianerritual, im Wald einen Platz eingerichtet. Mit verschiedenen Ritualen und Naturgegenständen haben wir unsere „Hütte“ gebaut und den heiligen Kreis gezogen. Die Teilnehmerinnen haben sich in ihre Hütte gesetzt und die Personen eingeladen, mit denen sie etwas zu klären hatten, besprechen oder verzeihen wollten. Dazu ist es völlig irrelevant, ob diejenige Person noch am Leben ist, oder ob sie bereits verstorben ist. Wichtig ist einig, dass wir dieses Gespräch führen können und mit den eingeladenen Gästen in Frieden kommen.

Wichtig dabei ist, dass wir uns bemühen, ruhig und geduldig zuzuhören und die Argumente, Worte und  Erklärungen, ohne zu bewerten annehmen.

Dieses Ritual war bei den Teilnehmerinnen sehr befreiend, lehrreich und heilend. Viele ihrer Situationen können sie jetzt besser verstehen und akzeptieren.

Gemäss den Feedbacks der Teilnehmerinnen hat das Ritual auch noch einige Tage nachgewirkt. Auch das ein wunderschönes Erlebnis!

Ich danke euch, dass ihr euch auch auf dieses Ritual voller Vertrauen eingelassen habt.

Herzlichst Agatha

Ziele im Einklang mit der Natur und den Elementen realisieren.

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