Wandern, plaudern, käffele und Graskörbe

Was für ein prächtiges, sonniges Wetter hatten wir am letzten Sonntag, als die Gruppe der Lifeplus-Teilnehmenden auf dem Bözberg im Soulness-Stübli eintrafen!

Bei Kaffee und Gipfeli haben wir uns begrüsst und auf den Tag eingestimmt.

Aber dann ging es auch schon los mit der Wanderung in Richtung Linn. Vorbei an dem Denkmal zum Dank, dass das Autobahnteilstück zwischen Frick und Brugg, nicht über das wunderschöne Sagemülitäli, sondern durch einen Tunnel realisiert wurde! Ein grosser Segen für Mensch, Tier und Natur!

Im Rückblick auf den «Autobahnkrieg» sagt der heutige Aargauer Baudirektor Stephan Attiger: «Mensch und Natur sind froh, dass die Pläne der N 3 nicht so umgesetzt wurden, wie ursprünglich vorgesehen». Gewinner seien die heutige und kommende Generationen. Die Rettung des Sagimülitälis sei ein Musterbeispiel für eine erfolgreiche, regional getragene Nachhaltigkeitspolitik, die alle Aspekte berücksichtige: Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft. «Heute ist das eine Selbstverständlichkeit, damals war es eine Pionierleistung!»

Mit einer passenden Geschichte von einem alten weisen Mann, der jeden Tag eine Handvoll Bohnen in seine linke Hosentasche steckte, genossen wir den Ausblick.

Weiter ging es zur Baumkapelle vom Jurapark Aargau und dann zur linner Linde. Majestätisch und schön stand sie also vor uns; die 800 jährige linner Lady! Viele Geschichten ranken sich um den alten Lindenbaum, der schon so viel erlebt hat. Die Besucher waren entzückt und begeistert von dieser mächtigen, kraftvollen und liebreizenden Erscheinung.

Es gibt in der Volksgeschichte kein anderer Baum, um den so viele Volkslieder geschrieben wurden, wie über den Lindenbaum.

Weiter führte uns der Weg in Richtung Föhrenwald. Auch hier gab es viel zu berichten. Denn vor fast zwanzig Jahren hat der NVSC mit der Pflege des  wertvollen Pfeifengrasföhrenwaldes auf dem Bözberg begonnen. Zuerst war es notwendig diese an sich sehr lichten Wälder wieder zu entbuschen. Neben den aufgekommenen Föhren und anderen Baumarten, war vor allem die stark entwickelte Strauchschicht der Grund für das Verschwinden von immer mehr seltenen Arten wie zum z.B. Orchideen. So gibt es heute über 20 verschiedene Orchideen Arten, die in diesem lichten Wald zu finden sind.

Inzwischen hat die Sonne ihren Höchststand erreicht und das letzte Wegstück bis zu unserm Picknick Platz im Wald, hatte es ziemlich in sich!

Im Wald hat uns Jürg bereits mit einem brennenden Feuer erwartet! So konnten wir nur noch unsere leckeren Grilladen auf den Grill legen und dazu die von Agatha vorbereiteten Salate und Leckereien geniessen.

Nach dem Essen ging es dann aber zur Sache. Graskörbe flechten standen nun auf dem Programm. Gräser, Blumen und Ären hatten wir bereits auf der Wanderung gesammelt. Mit den Gräsern, die Agatha bereits am Vortag zusammengetragen hatte, hatten wir somit eine reichhaltige Auswahl.

Graskörbe flechten, was ist denn das überhaupt? Eine berechtigte Frage….

Das Flechten von Graskörben ist ein altes Handwerk, das eine lange Tradition hat. Es wird in vielen verschiedenen Kulturen praktiziert und hat eine vielfältige Geschichte.

Der genaue Ursprung des Korbflechtens ist schwer zu bestimmen, da es eine praktische und kreative Handwerkskunst ist, die sich über die Jahrhunderte und Kontinente hinweg entwickelt hat. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass das Flechten von Körben bereits vor Tausenden von Jahren in verschiedenen Teilen der Welt praktiziert wurde.

In Europa zum Beispiel haben archäologische Funde gezeigt, dass Graskörbe schon in der Bronzezeit hergestellt wurden. In Ägypten wurden geflochtene Körbe bereits im alten Ägypten verwendet und es gibt sogar Darstellungen von Korbherstellung in ägyptischen Wandmalereien.

Graskörbe wurden und werden weltweit für eine Vielzahl von Zwecken verwendet, wie zum Beispiel zum Transportieren von Lebensmitteln, zum Aufbewahren von Gegenständen, als Dekoration oder sogar als Tierbehausungen. Je nach Region und Kultur können die Techniken und Muster des Korbflechtens variieren und einzigartige lokale Stile hervorbringen.

So haben wir also den Nachmittag mit schwatzen, Geschichten, Witzen, käffele und Graskörbe flechten verbracht. Eine gemütliche Stimmung hat uns dabei begleitet!

Es war ein wunderschöner Tag mit tollen Menschen!

Herzlichen Dank liebe Rita, dass du diese Gruppe zu mir auf den Bözberg gebracht hast!

Agatha

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